Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL)

1. Künstliche Intelligenz (KI)

Seit Anfang 2024 bieten wir für die Beurteilung von mammographischen Aufnahmen, neben der Einschätzung durch erfahrene Fachärzte, zusätzlich die Auswertung durch eine spezialisierte künstliche Intelligenz an.

Hierfür nutzen wir die KI Transpara® von ScreenPoint Medical, die sowohl von der amerikanischen FDA als Medizinprodukt zugelassen ist, als auch das CE-Zeichen der Europäischen Union trägt.

Eine große Anzahl hochwertiger wissenschaftlicher Studien hat den Nutzen von Transpara in der Brustkrebserkennung belegt, bspw. von Lång und Kollegen (Lång et al., Lancet Oncology 2023; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37541274/)

Wir sind überzeugt, dass der ergänzende Einsatz von Transpara® die diagnostische Genauigkeit in der Brustkrebsfrüherkennung auch für unsere Patientinnen positiv beeinflussen kann.

2) Tomosynthese (3D-Mammographie)

Alternativ zur konventionellen 2D-Mammographie bieten wir das weiterentwickelte mammographische Verfahren der Tomosynthese an.

Dieses modernere 3D-Verfahren weist eine vergleichbar niedrige Strahlenexposition wie die herkömmliche Mammographie auf und dauert lediglich wenige Sekunden länger.

Auch hier konnten zahlreiche Studien die Überlegenheit von 3D gegenüber 2D in der Brustkrebsentdeckungsrate zeigen. In der z.B. in 2023 erschienenen prospektiven deutschen TOSYMA-Studie konnte eine um knapp 50% höhere Detektion von bösartigen Brusttumoren im Vergleich zur herkömmlichen Mammographie nachgewiesen werden (Heindel et al., Lancet Oncology 2022; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35427470/)

3) MRT der weiblichen Brust (MRM)

Alternativ oder ergänzend zu den mammographischen Verfahren besteht bei uns ebenso die Möglichkeit eine MRT der Brust (MRM) durchführen zu lassen. Die MRM gilt nach aktueller Studienlage als die genaueste und allen anderen bildgebenden Verfahren überlegene Modalität um Brustkrebs zu identifizieren. Insbesondere Frauen mit einer dichten bzw. drüsenreichen Brust profitieren erheblich von der MRM (Sitges et al., J Magn Reson Imaging 2025; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39853811/).

Für die bessere Beurteilbarkeit der MRM ist die Gabe von speziellen MRT-Kontrastmitteln über die Armvenen zwingend notwendig. Um die zu applizierende Dosis des bildgebenden Anteils (Gadolinium) in den Kontrastmitteln so gering wie möglich zu halten, haben wir die Möglichkeit neuartige, sehr gut verträgliche Kontrastmittel einzusetzen, welche mit lediglich der Hälfte der sonst üblichen Gadolinium-Dosis eine sehr gute Bildgebung zulassen.

Der Einsatz der oben genannten Verfahren wird bis dato leider von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Wir sehen es jedoch als unsere Pflicht an Sie über den aktuellen Stand und die Weiterentwicklung in der Medizin zu informieren und Ihnen eine zeitgemäße und sichere Diagnostik auf dem höchsten Niveau anzubieten.

Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen gerne jederzeit an unsere Mitarbeiter.